
Der Stahlhändler Klöckner & Co (ISIN: DE000KC01000) wird den Aktionären in diesem Jahr keine Dividende ausschütten. Im Vorjahr erhielten die Anteilsinhaber noch eine Dividende von 20 Cent je Aktie. Die Hauptversammlung findet am 13. Mai 2016 in Düsseldorf statt.
Die eskalierende Stahlkrise hat sich spürbar in der Umsatz- und Ergebnisentwicklung des MDax-Unternehmen im vergangenen Jahr niedergeschlagen. Der Umsatz ging trotz positiver Währungseffekte um 0,9 % auf 6,4 Mrd. Euro zurück. Durch die global rückläufigen Preise sank die Rohertragsmarge von 19,4 % im Vorjahr auf 19,2 %. Als Folge ging auch das EBITDA vor Restrukturierungsaufwendungen von 191 Mio. Euro auf 86 Mio. Euro zurück. Unter dem Strich ergab sich ein Konzernverlust von 347 Mio. Euro nach einem Nettogewinn in Höhe von 22 Mio. Euro im Vorjahr. Es ist der höchste Fehlbetrag seit dem Jahr 2006.
Im Gegensatz zum Vorjahr wird für 2016 kein weiterer Aufwand aus Goodwillabschreibungen erwartet. Zusätzliche Entlastungen sollen sich durch einen niedrigeren Zinsaufwand aufgrund von zurückgeführten Finanzverbindlichkeiten ergeben. Daher wird für das laufende Geschäftsjahr wieder mit einem leicht positiven Konzernergebnis gerechnet.
Redaktion MyDividends.de