Die Deutsche Postbank AG (ISIN: DE0008001009) bestätigte am Mittwoch bei Bekanntgabe der Halbjahreszahlen die bereits früher getätigte Aussage, zwischen 2009 und 2012 keine Gewinne ausschütten zu wollen. Mit der Maßnahme soll die Eigenkapitalbasis gestärkt werden.
Im ersten Halbjahr 2010 stieg der Nettogewinn der Postbank um 35,4 Prozent auf 153 Millionen Euro. Die Belastungen aus faulen Kreditprodukten und anderen Wertberichtigungen sei von 431 Millionen Euro im Vorjahr auf nun 174 Millionen Euro zurückgegangen, so die Postbank. Im zweiten Quartal erwirtschaftete der Konzern einen Gewinn von 57 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr ein Überschuss von 15 Millionen Euro erzielt wurde. Damit lag der Gewinn 40,6 Prozent unter dem Ergebnis des ersten Quartals 2010.
Die wichtige Kernkapitalquote lag zum 30. Juni 2010 unter Berücksichtigung von Marktrisikopositionen bei 7,3 Prozent. Die Kernkapitalquote soll in den kommenden drei Jahren auf 9,5 Prozent gesteigert werden. Den europäischen Stresstest hatte die Postbank, an der die Deutsche Bank aktuell rund 30 Prozent hält, nur knapp bestanden.
Redaktion – MyDividends.de